Vom 17. April bis 19. Oktober 1958 fand in Brüssel die Weltausstellung „Expo 58“ statt. Das Motto lautete Arbeit der Welt – für eine menschliche Welt. Erstmals wurden hier die beiden Zukunftstechnologien Raumfahrt und Atomkraft der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Um den Leistungsstand der belgischen Stahlindustrie zu demonstrieren, entwarf André Waterkeyn das Atomium als Hommage an das Zeitalter der Schwerindustrie. Es stellt die 165-milliardenfache Vergrößerung der Elementarzelle eines Eisenkristalls dar. Die Baukosten lagen bei umgerechnet etwa 15 Mio. DM.
Das 102 Meter hohe und 2400 Tonnen schwere Bauwerk ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude der Expo 58 und stellt heute eine bedeutende Sehenswürdigkeit der belgischen Hauptstadt dar. In der obersten Kugel befindet sich ein Restaurant.