Bei bestem Wetter besuchten wir im Februar 2019 die Roseburg.
Die Roseburg liegt zwischen Ballenstedt und Rieder und wurde 1908 von Bernhard Sehring errichtet. Nach mittelalterlichem Vorbild erschuf er sich und seiner Frau hier sein persönliches Märchenschloss und ließ den Park mit zahlreichen Skulpturen und Schmuckelementen ausstatten.
Sehring starb 1941, seine Frau 1950. Als letzte Ruhestätte sollte eine Grotte unterhalb des Aussichtsturms dienen. Bestattet wurden sie dort aber nicht.
Nach dem Tod der Erbauer übernahmen verschiedene Museen die Sammlungen Sehrings. Die Roseburg selber diente im 2. Weltkrieg als Geschäftssitz des Junkers-Generaldirektors Leo Rothe.
1955 wurde sie von der LPG übernommen, die den großen Obstgarten zur Hühnerzucht und Eierproduktion nutzte. Die Gebäude dienten als Ausbildungsstätte für Geflügelzüchter.
2005 erfolgte der Verkauf der Burganlage an einen Berliner Unternehmer, der den Originalzustand wiederherstellte und die Burg als gemeinnützige GmbH betreibt.
Der Schlosspark ist ganzjährig der Öffentlichkeit zugänglich.