Die Geschichte des Schlosses geht auf das Jahr 1700 zurück, als der Oberfeldmarschall des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel, Bernhard Friedrich auf dem ehemaligen Bauernhofgelände einen festen Wohnsitz errichten ließ. Anton Ferdinand von Krosigk ließ das Schloss im 19. Jahrhundert erneuern.
Über die nachfolgenden Epochen konnte ich nicht viel in Erfahrung bringen. Einige ältere Leute im Ort erzählten uns, dass hier mal eine Nervenheilanstalt für Kinder untergebracht war. Diese schloss in den 1980er oder 1990er Jahren. Seitdem steht das Gebäude leer.
Mittlerweile ist die Stadt Bernburg Eigentümerin des Geländes. Große Teile ließ sie als Bauland ausweisen und verkaufen. Hier stehen nun neue Einfamilienhäuser. Das Schloss selber wurde dem Verfall preisgegeben. Nach einigen schweren Stürmen und entsprechenden Sturmschäden entschied man 2015, das einsturzgefährdete Dach abzureißen. Damit erhofft man sich, zumindest die Schlossmauern vor dem Einsturz zu bewahren.
In den wenigen betretbaren Räumen entdeckten wir noch die Küche mit der alten Kochstelle und eine kurios dekorierte Toilette.
Bei unseren Fotoaufnahmen wurden wir übrigens, wie so oft, von neugierigen Blicken begleitet. (siehe letztes Bild) 🙂