Fr. Nov 22nd, 2024

Das Kloster Frauenalb wurde um 1185 von Eberhard III. von Eberstein und seiner Mutter gestiftet. Das Freiadelsstift nahm nur Töchter aus adligen Familien auf; vielfach schon im jugendlichen Alter.

1508 brach durch Unvorsichtigkeit einer Laienschwester ein großer Brand aus – nur die Kirche und das Siechenhaus blieben erhalten. Das neu aufgebaute Kloster wurde im Bauernkrieg 1525 ausgeraubt, erreichte aber durch seinen ausgedehnten Besitz bald wieder den früheren Wohlstand.

1553 bezog das Kloster Einkünfte aus 48 Dörfern links und rechtsseitig des Rheins.
Markgraf Ernst Friedrich hob 1598 die Frauenalb auf, die letzte Stiftsfrau verließ das Kloster 1605.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster 1631 wieder mit Benedektinerinnen belegt, sie mussten 1634 fliehen und konnten das Kloster erst 1645 wieder beziehen.

1802 fiel das Freiadelsstift Frauenalb an Baden und wurde 1803 aufgehoben. 1813-15 dienten die Gebäude als Militätlazarett und wurden 1819 an private Eigentümer versteigert. In den Gebäuden richteten sich mehrere Fabriken ein, in denen mehrfach Feuer ausbrachen. 1853 verließen die letzten Firmen das Gelände und hinterließen die Klosteranlage als ausgebrannte Ruine.

1960 entstand die Stiftung Frauenalb, welche die Gebäudereste erwarb und sich um deren Erhalt kümmert.

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