Bei bestem Wetter besuchten wir im Juni 2018 die Burgruine Lichtenberg bei Salzgitter.
Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von Heinrich dem Löwen (1129 – 1195) erbaut und war die wichtigste Festungsanlage der Welfen. 1552 wurde sie zerstört.
1892 gründete sich ein „Verschönerungsverein der Burg Lichtenfeld“, der bis heute als „Förderverein Burg Lichtenberg e.V.“ existiert. Dieser Verein begann 1895 mit der Wiederherstellung des Bergfrieds und errichtete oberhalb eine hölzerne Aussichtsplattform. Letztere fiel 2016 einer vermutlichen Brandstiftung zum Opfer und soll demnächst wiederhergestellt werden.
Besonders spannend fand ich den Brunnen, er misst etwa 4-5 Meter im Durchmesser und ist geschätzte 60 Meter tief. (Natürlich mit einem Gitter gesichert)
Das Gelände ist recht weitläufig und gut erschlossen. Hinweisschilder liefern Erklärungen und sind mit QR-Codes ausgestattet. Darüber kann man sich weitere Informationen geben lassen.
Einziger Wehrmutstropfen war der verschlossene Bergfried. Laut Hinweisschild an der Eingangstür kann man sich den Schlüssel bei der Burggaststätte geben lassen. Diese war jedoch „wegen Renovierungsarbeiten“ geschlossen und soll laut ausgehängten Zetteln im April 2018 unter neuer Leitung wieder eröffnen.