Do. Okt 10th, 2024

Dieses Jagdschloss war ein Geschenk der sächsischen Kronprinzessin an ihren Ehemann. Sie kaufte das Gelände 1870 und ließ das Jagdschloss mit Kavalierhaus und Nebengebäuden errichten. Als Albert von Sachsen 1873 aus dem Feld heimkehrte, erhielt er es von ihr als Geschenk. In den 1880er Jahren wurde das Grundstück erweitert.

Friedrich August von Sachsen verkaufte das Jagdschloss 1924 für 72.000 Mark zuzüglich 6650 Mark für Mobiliar und Nebengebäude an die „Schwerter-Genosenschaft“.


Ab 1933 wurde das Jagdschloss an die Frontkämpferorganisation „Stahlhelm“ verpachtet. Diese nutzte es als „Frontkämpferheim“.

1935 erfolgte ein Rückkauf durch Friedrich Christian von Sachsen. 1942 beschlagnahmte die Wehrmachtsinspektion IV das Schloss als Reservelazarett für 120 Verwundete durch den Winterfeldzug in Russland.

Nach der Enteignung 1945 diente das Jagdschloss als Ferienheim und nach der politischen Wende 1990 als Fortbildungs- und Tagungsstätte der Landes-Polizeischule Sachsen.

2003 übernahm das Liegenschaftsamt Sachsen das Schloss und bot es zum Kauf an. Seitdem steht es leer und war dem Verfall preisgegeben. 2012 erfolgte der Verkauf an einen Privatmann, dessen Absichten nicht erkennbar waren.

2020 wurde das Jagdschloss erneut für einen mittleren 5stelligen Betrag verkauft.

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