Die Geschichte dieser Firma beginnt um 1900. Seit den 1930er Jahren wurde der Betrieb stetig erweitert und ausgebaut.
Während des 2. Weltkriegs wird die Produktion zeitweilig auf Zeitzünder umgestellt. Nach Kriegsende ruht die Produktion für mehrere Jahre. Die Firma gilt als Rüstungsbetrieb und muss erst abgerüstet werden.
1952 wird wieder die Produktion von Uhren aufgenommen. Der Betrieb ist nun Teil des VEB Uhrenwerkes. Nach einem Parteitagsbeschluss wird das Betriebsgelände in den 1970ern um eine Maschinenfabrik erweitert. Gleichzeitig werden für die benötigten Arbeitskräfte in der Umgebung 650 neue Wohnungen, eine Schule, eine Kaufhalle und zwei Kinderkombinationen geschaffen.
Ab 1980 setzt die DDR-Wirtschaft verstärkt auf die Mikroelektronik. Dies führte zu weiterem Bedarf an Arbeitskräften und dem Bau weiterer Plattenbauten in der Umgebung.
Die politische Wende und die Re-Privatisierung überlebt der Betrieb durch ein Joint Venture mit einem großen westdeutschen Uhrenhersteller. 40 Mio. Uhren verlassen das Firmengelände, bis 2007 Insolvenz angemeldet werden muss.