Schloss Dwasieden wurde 1873-77 durch den Bankier Adolph von Hansemann erbaut und war mit 4 Millionen Reichsmark das wertvollste Gebäude auf der Insel Rügen. Ausgestattet mit schwedischem Granit und Marmor wurde hier ein Prunkbau errichtet, der seinesgleichen sucht. Neben hochrangingen Bankiers weilte auch der Dichter Gerhard Hauptmann und sogar das deutsche Kaiserpaar in dem Schloss.
1934 zog hier die Kriegsmarine ein und das Schloss wurde zum Offizierskasino umfunktioniert. Auf dem Gelände entstanden zahlreiche Kasernenbauten.
Nach Kriegsende wurde das Schloss 1948 von den Sowjets gesprengt. Nur einige Nebengebäude stehen noch. Das Gelände wurde weiterhin militärisch bzw. von der Volkspolizei genutzt und war bis 1990 für die Offentlichkeit unzugänglich.
Heute kann sich jeder auf dem parkähnlichen Gelände frei bewegen und zwischen den Ruinen und Kasernenresten wandern.