Mi. Okt 9th, 2024

In den 1950er Jahren begann die DDR mit dem (Wieder)Aufbau eines Radionetzes. Alte Anlagen waren im Zuge der Reparationsleistungen an die Alliierten demontiert und abtransportiert worden.
Damals herrschte noch die Lang- und Mittelwellentechnik vor, entsprechend groß war der technische Aufwand. Bis zu 350 Meter hohe Antennenmasten sendeten mit bis zu 1.000 kW Leistung.

Entsprechend der Wichtigkeit dieser Anlagen wurden sie militärisch gesichert und bewacht. Davon zeugen bis heute vergitterte Fenster der wichtigsten Einrichtungen. Das Gelände selbst wurde durch Stacheldrahtzäune gesichert. Wachtürme wurden errichtet und Soldaten patrouillierten regelmäßig durch vorgegebene Wachschutzgänge. Es gab einen unterirdischen Bunker mit Schlafplätzen für 10 Personen mit getrennten Toiletten und einem Sanitätsraum. Die Frischluftversorgung erfolgte über eine Filteranlage.

Angeblich wurde von diesen Anlagen aus auch versucht, westliche Radio- und TV-Programme zu stören und Funksender abzuhören. Offiziell wurde dies nie bestätigt. 

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